Objekte freistehend
Objekte aus Beton mit Pigmenten
Serie - zerbrechliche Welt
In dem Objekt "zerbrechliche Welt" setzt sich die Künstlerin mit unserer Erde auseinander. Es werden verschiedene Beton-Schalen auf einem Spiegel präsentiert. Der Spiegel stellt sehr plastisch den Spiegel dar, den sich die aktuellen Generationen immer wieder vorhalten sollen.
Die Erde selbst ist zerbrechlich – breakable. Das zeigen zwei kleine Schalen in denen die Künstlerin mit den Farben und Pigmenten, Silber und schwarz, gearbeitet hat. Allein von der Größe her ordnen sich diese den anderen Objekten unter. Der Beton ist dabei nicht durchgängig, sondern zeigt neben den Rissen auch bereits Löcher.
Im direkten Gegensatz dazu steht eine bunte Schale. Gefüllt mit Pigmenten in den Tönen blau und rot. Durch das königlichen Blau wird deutlich was transportiert werden soll. Das Leben der früheren Könige bzw. der heutigen Welt, das Leben im Überfluss – live in abundance.
Abgerundet wird das Gesamtwerk durch zwei Elemente, bei denen die Künstlerin die verschiedenen Bodenschätze symbolisiert, beispielsweise durch die Farbtöne Silber, Kupfer und Bronze. Trotz der Größe der Elemente, sind die Farben dezent und scheinen gar auszulaufen bzw. sich aufzulösen.
Präsentation der Objekte "zerbrechliche Welt" auf der Ausstellung in Ottobeuren
Acryl-Collage auf Holzwürfel
Serie - history
In der Serie 'history' setzt sich die Künstlerin Gitta Schumann-Mueller mit verschiedenen Themen auseinander.
Der blaue Würfel zeigt Nobelpreisträger deutschsprachiger Literatur. Einer der schwarzen Holzwürfeln bildet deutsche Bundespräsidenten von 1949 bis 1984 ab. Der dritte Würfel ist bedeutenden deutschen Frauen gewidmet. Unter Ihnen beispielsweise Ricarda Huch, die als eine der Ersten in der Schweiz, da in Deutschland Universitäten für Frauen noch nicht zugänglich waren, promovierte.
Acryl-Mischtechnik auf Holzsäulen
Die Säule 'digital immigrant' bildet den Gegensatz zum zweiten Holzkubus 'digital natives'. Beide Objekte visualisieren die Nutzung der neuen Medien aus unterschiedlichen Standpunkten
Digital immigrant besteht unter anderem aus QR-Codes und Textelementen. Während der Text für jeden zu verstehen ist, bedarf es eines Smartphones um den QR-Code zu entschlüsseln. Für Menschen ohne diese Technik ist es nicht möglich, das Kunstwerk komplett zu "verstehen". Damit werden die Probleme der 'digital immigrant' durch die Gestaltung dargestellt.
Die Quadrate symbolisieren das Labyrinth oder auch den Irrgarten, die sich durch die neuen Medien für Menschen, die diese erst im Erwachsenenalter kennengelernt haben, oftmals ergibt.
Das Kunstobjekt 'digital natives' zeigt die jüngeren Nutzer den neuen Medien, nämlich die, die mit diesen bereits aufgewachsen sind.
Auf der Säule ist der Schatten eines jungen Mädchens am Smartphone dargestellt. Daneben skizziert Gitta Schumann-Mueller einen fiktiven Chatverlauf. Interessant ist dabei, dass dieser hauptsächlich aus Worten besteht aber keinen wirklichen Inhalt vermittelt. Damit thematisiert die Künstlerin unter anderem die sich verändernden Ausdrucksformen, die viel von Zeichen (Emoticons) geprägt ist.
Meine Kunst
Bilder, die leben
"In meinen Bildern entsteht beim Arbeiten ein Prozess, der sich immer wieder neu entwickelt, da der Ausdruck vom Zufall ebenso bestimmt wird wie von bewusst Kalkuliertem"
Gitta Schumann-Mueller
